Wirtschaftsmagazin IHK Pfalz, Ausgabe Oktober 2017, www.pfalz.ihk24.de
ANTON – eine Software für alle Routinen
ewert GmbH
Vom ersten Kundenkontakt an alle Prozesse digitalisieren – und das mit einer einzigen Software: Die Vision des Entwicklerteams der ewert GmbH in Landau trägt den Namen ANTON und will dem Anwender ein Freund sein. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können mit ANTON sämtliche Geschäftsprozesse digitalisieren. „Mit der einen vernetzten Datenbasis lässt sich die Wertschöpfung erhöhen sowie Zeit und Geld sparen, die den Kunden zu gute kommt“, sagt Geschäftsführer Sven Ewert.
Ausgangspunkt für die Softwareentwicklung war im Gründungsjahr 2008 die Unzufriedenheit mit digitalen Insellösungen, die viel Doppelarbeit und Fehler produzieren. „Insellösungen sind der Flaschenhals zur Digitalisierung. Wir wollen mit ANTON Start-ups und KMU die Technik zur End-to-End-Digitalisierung zur Verfügung zu stellen, die bislang der Großindustrie vorbehalten war“, so Ewert. „Mit ANTON liefern wir fertige IT-Setups, die hochgradig automatisiert im Hintergrund laufen. Alle Büroprozesse erreichen dadurch die dreifache Geschwindigkeit oder anders herum ausgedrückt: Man spart zwei Drittel des Personals für standardisierte Prozesse.“
Wenn eine Software so nett ist wie ANTON, macht sie genau, was der Anwender will. Davon ist Sven Ewert überzeugt. Damit das funktioniert, kann der Nutzer Anton an seine besonderen Bedürfnisse anpassen. Ein Beispiel: Wenn ein Kunde wegen eines Produktes anruft, soll das System automatisch die gewünschten Unterlagen verschicken. Um diese Funktion zu hinterlegen, sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. „Systemanpassungen werden im Selfservice vom Kunden durchgeführt“, so der Geschäftsführer.
„Individuelle Lösungen sind sofort konfigurierbar. Unsere leicht verständlichen Tutorials ersetzen teure Berater. Und für spezielle Fragen steht natürlich unser Team bereit, denn von den Userfragen profitieren wir.“ Anton kann man außerdem insgesamt 42 Tage lang testen. „In ein paar Stunden kann sich der potenzielle Nutzer mit dem System vertraut machen, seine Daten importieren und loslegen“, so Sven Ewert.
Um die Lösung stetig weiterzuentwickeln und zu testen, betreibt das Unternehmen selbst als Testfall ein Handelsunternehmen für Werbeartikel, „weil das ein komplexes Geschäft ist mit Probeartikeln, individuellem Logoaufdruck, Sonderanfertigungen und so weiter“. Das zweite „Testgelände“ für Anton liegt in Österreich: ein Stromhändler, der mit Hilfe von ANTON rund 1.000 Kunden pro Mitarbeiter betreut. Von der Effizienz der Softwarelösung sind die Österreicher überzeugt. Alle Daten, die einmal eingepflegt sind, stehen in jeder Anwendung und jedem Mitarbeiter zur Verfügung.
„Bei der Menge an Daten, die heute gesammelt vorliegen, muss der Einzelne von deren Verwaltung, Pflege und von Routinen entlastet werden, um produktiv sein und am Kunden arbeiten zu können.“ Zum Beispiel kann ANTON prüfen, ob in den Datensätzen alle relevanten Felder gefüllt sind, ob es Dubletten gibt, ob Termine oder Aufgaben anstehen, ob Infos oder Angebote verschickt werden müssen und vieles mehr. „Alle nicht-wertschöpfenden Prozesse können von ANTON übernommen werden, was die Produktivität um ein Vielfaches erhöht“, fasst Sven Ewert zusammen.
Im laufenden Jahr wird die ewert GmbH, gegründet 2008, mit derzeit insgesamt sieben Beschäftigten voraussichtlich rund 350.000 Euro umsetzen. In den kommenden Monaten soll das ewert-Team mit drei Neueinstellungen aufgestockt werden. „In den kommenden 20 Monaten wollen wir insgesamt 800 Kunden gewonnen haben“, gibt sich der Geschäftsführer optimistisch. „Da
sind wir auf einem guten Weg, denn die Erstpräsentationen verdoppeln wir von Woche zu Woche – mit der tatkräftigen Hilfe von ANTON.“ (mara)